ELZBIETA MAZUR (PIANO)
Klassik
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In zahlreichen Zeitungskritiken wird Elzbieta Mazur, eine Wiener Pianistin mit polnischen Wurzeln, als charismatisch, leidenschaftlich und ausdruckstark bezeichnet, als eine Persönlichkeit mit großer Gestaltungskraft.
Ihr Einfühlungsvermögen wird genauso gelobt wie ihre technische Brillanz und ihr analytisches Denken. Bereits die Überschriften vermitteln den Eindruck, den ihre Konzerte hinterlassen: "Meisterin der Stimmungsbilder", "Beseeltes Spiel mit schillernden Klängen und Farbschattierungen", "Romantische Traumbilder gezaubert", "Eine Harmonie verschiedener Nuancen", "Sehr feines Empfinden", "Erfrischend impulsives Spiel". Geboren in Polen (Kłodzko, Niederschlesien), absolvierte Elzbieta Mazur das Musiklyzeum in Lublin und die Musikhochschule in Warschau mit Auszeichnung. Bereits als 14-jährige spielte sie Konzerte mit Orchester, später trat sie oft mit zwei Philharmonischen Orchestern in Niederschlesien (Jelenia Góra und Wałbrzych), mit Soloabenden, Kammerkonzerten sowie in Solo-Konzerten auf. 1981 kam die Künstlerin nach Wien, um ihre pianistische Ausbildung zu vervollkommnen. Sie studierte an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zunächst bei Prof. Irene Barbag-Drexler, nach einem Jahr wechselte sie in die Meisterklasse von Prof. Paul Badura-Skoda. 1983 bekam Elzbieta Mazur das Stipendium des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung. Nach einer Reihe erfolgreicher Auftritte in Deutschland und Wien erhielt sie 1986 die österreichische Staatsbürgerschaft aufgrund ihrer künstlerischen Leistungen. 1989 wurde sie beim Internationalen Kammermusikfestival Austria in Niederösterreich (derzeit Allegro Vivo) mit einem Preis ausgezeichnet. Nach ihrer Emigration aus Polen entwickelte Elżbieta Mazur rege Konzerttätigkeit und trat in mehreren europäischen Ländern auf: Österreich, Deutschland, Großbritannien, Norwegen, Ungarn, Slowakei, Kroatien, Serbien, Mazedonien und seit 1990 wieder in Polen. In Wien gestaltete sie Konzertzyklen im Bösendorfersaal und trat im Rahmen der Wiener Festwochen auf. Anlässlich des 150. Todestages von Frédéric Chopin gab 1999 sie in der Gesellschaft für Musiktheater in Wien einen Gesprächskonzert-Zyklus "Das Lebensbild von Frédéric Chopin", den sie auch in einigen Städten Polens realisierte. Das Polnische Fernsehen widmete ihr im Jahr 2000 eine Dokumentation. Seit 2005 arbeitet sie mit dem Verein der Freunde der Beethoven-Gedenkstätte in Floridsdorf (Wien) eng zusammen und in Anerkennung ihrer Tätigkeit wurde sie 2018 zum Ehrenmitglied ernannt. 2014 und 2018 nahm sie am Festival Wurzer Sommerkonzerte in der Bayerischen Oberpfalz teil. In Mödling gestaltet sie eine Gesprächskonzertreihe, nimmt am Caprices Festival sowie an den Abonnement-Veranstaltungen in Wiener Neudorf teil. Als eine brillante und einfühlsame Chopin-Interpretin hat sie sich bereits international einen Namen gemacht, doch auch Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann und andere Komponisten der Romantik gehören zu ihren Favoriten. "Die Musik ist meine Heimat und meine Muttersprache. Ich spiele – also bin ich!" – so definiert sich die Pianistin selbst. [Webseite] |
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